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HH Hbf.  2021/22

Die Welt als Stille und Quarantäne


Fünf Fragmente zu dem Projekt „DENK ANSÄTZE“ von Jost Wischnewski


I.


„Die Welt ohne uns“ – so lautet der Titel eines Buches von Alan Weisman aus dem Jahr 2007.
Der US-amerikanische Autor beschreibt darin mit fast schon wissenschaftlicher Akribie wie die Welt sich verändern würde, wenn auf der Erde plötzlich keine Menschen mehr leben. Warum Letzteres so ist, lässt Weisman aber offen. Eben dieses (apokalyptische) Szenarium steht dann auch in Jost Wischnewskis Projekt „DENK ANSÄTZE“ im Zentrum, Wischnewski aber sieht sein Projekt sehr wohl im Kontext von zu erwartenden Katastrophen wie dem Klimawandel oder weiterer weltweiten Epidemien. Als Ausgangspunkt dient dem Künstler daher auch die Corona-Pandemie seit 2020, genauer: Die in seinem Rahmen immer wieder angeordneten „Lock Downs“, die weite Teile des öffentlichen Lebens zu einer menschenleeren Angelegenheit gemacht hatten.

Raimar Stange, Berlin 2022
 

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